2 Unßern grueß zuvor wurdig: undt hochwohlgeborner lieber besonder,
3 wir haben auß euerem unß zurecht behendigten underthenigst wieder-
4 andtwortlichen schreiben vom 28t[en] passato zue handen wohlgelieffert
5 empfangen, undt ab demselben euere rhumbliche vigilantz undt
6 gute intention den feindt ehisters, muglich sein wurdet, auch auß
7 der burgk Fridtberg zue treiben, gantz gern undt erfreulich ver-
8 nohmen, die Franckfurther belangent, ist wohl zu beklagen, daß
9 dieselbe sich der befurderung deß allgemeinen Reichs: undt wohl-
10 weßens, alßo wenig angelegen sein laßen, undt so gar zu einiger
11 assistentz undt beyhulff nit zue vermoegen, und habt ihr euch gegen
12 unß wohl versichert zue halten, daß was wir euerer underhabender
13 soldatesca zu hulff undt besten, mit der landt fuhrn, so wohl alß
14 allem ubringen, werden erweißen konnen nichts underlaßen werden
15 allermaßen wir zue solchem endt, beeden unsern adelichen beambten
16 zue Köenigstein undt Höest, albereits gemessenen ernsten bevelch
17 ertheilet, undt sie demeselben alßo gehorsambst nach zu setzen,
18 zweiffels ohne besten vleiß werden angelegen sein laßen, so
19 viel im ubrigen die anhero geschickte pontonen anlangt, lassen
20 wirs bey euerer guetbefundenen verordtnung allerdings
21 bewenden, wollen auch durch die unserige solche versehung //
22 thun laßen, damit selbige in guter verwahr gehalten werden
23 mögen, welches wir euch alßo nachrichtlich ohnverhalten wollen,
24 undt pleiben euch in churf[ürstlichen] g[naden] zu allem guten wohlbeygethan
25 Maintz den 1 Decembris anno 1640.
26 An
27 Geleen
28 Ahn Geleen